목차
1. 서론
2. 독일어 Gott의 어원
3. 결론
참고문헌
2. 독일어 Gott의 어원
3. 결론
참고문헌
본문내용
en. Laut- und Formenlehre. Darmstadt.
_______(1998) Lexikon der indogermanischen Verben. Die Wurzeln und ihre Primarstammbildungen. Wiesbaden.
Schindler, J.(1969) Die idg. Worter fur "Vogel" und "Ei". Die Sprache 15, 144-167.
_______(1970/72) Rez. von Anttila, Schwebeablaut. Kratylos 15, 146-152.
Wackernagel, J./Debrunner, A.(1954) Altindische Grammatik Bd.II2. Die Nominalsuffixe. Gottingen.
Watkins, C.(1974) ‘god’ : in Antiquitates indogermanicae, 101-110. Studien zur Sprache- und Kulturgeschichte der indogermanischen Volker. Gedenkschrift fur Guntert. Innsbruck.
_______(2000) The American Heritage Dictionary of Indo-European Roots. Boston/NewYork.
Whitney, W.D.(19558) Sanskrit Grammar. Harvard.
Zu Etymologie des deutschen Wortes Gott
- aus Sicht der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft -
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Etymologie des deutschen Wortes Gott phonologisch, morphologisch und semantisch klar zu machen, und zwar aufgrund Methoden der Indo-Europaischen Sprachwissenschaft.
In meisten altindoeuropaischen Sprachen schliessen sich die Bezeichnungen fur die Bedeutung ‘Gott’ bzw. ‘Gottheit’ ursprunglich an ‘Himmel’ an, z.B. skt. deva- (vgl. av. dauua- ‘Gotze’, ap. daiva- ‘Damon’), klass.-lat. deus < alat. deivos, lit. diva-, lett. dieus, apr. deiws, auch aisl. tvar ‘Gotter’, aeng. Tiw, Tg, Tiwes. Diese Worter gehen in urindoeuropaischen Zeit auf eine gemeinsame Wurzel *deo- ‘himmlisch, Gott’ zuruck, das moglicherweise als Vddhi-Bildung aus einer nicht direkt belegten verbalen Wurzel *de- (vgl. skt. dyo-t-) oder *di- (vgl. skt. dyu-t-) interpretiert wird.
Demgegenuber findet man normalerweise als die Bedeutung des dt. Gott (vgl. got. guÞ, aisl. guo, goo, ahd. got, aeng. god usw. urgerm. *gu-đa-) in etymologischer Hinsicht nicht ‘Himmel’, sondern nach allgemeinen Fassungen der etymologischen Worterbucher entweder ‘das gegossene (Wesen)’ oder ‘das angerufene (Wesen)’. Aus den von einander abweichenden Bedeutungen der rekonstruierten urgermanischen Form kommt man dazu, dass *gu-đa- durch formalen Zusammenfall aus zwei verschiedenen Wurzeln entstanden ware, jeweils aus *hu-to- (skt. -huta-) ‘das gegossene (Wesen)’ (Wz. *he- ‘giessen’, skt. ju-ho-ti) und *huH-to- (skt. (puru-) h-ta-) ‘das angerufene (Wesen)’ (Wz. *heH- ‘anrufen’, skt. hav-ate).
Wenn aber als die ursprungliche Form *huH-to- bevorzugt wird, entsteht dann das Problem, dass man in urgermanischer Zeit eine sporadische Vokalkurzung von *g-đa- zu *gu-đa- annehmen muB. Der Langvokal der Wuzel in *g-đa- ist nach Schwund des tautosyllabischen Laryngals durch Ersatzdehnung aus *huH-to- lautgesetzlich entstanden. Im Falle des *hu-to- ist dagegen seine phonologische und morphologische Entwicklung von Urindoeuropaisch zu Urgermanisch ohne Schwierigkeiten zu erklaren. Es bleibt aber noch unklar, woraus eigentlich von den oben gennanten zwei Moglichkeiten die betreffende Form entwickelt war.
검색어 : 어원, 신, 게르만어, 인도-유럽어, Etymologie, Gott, Germanisch, Indo-Europaisch
_______(1998) Lexikon der indogermanischen Verben. Die Wurzeln und ihre Primarstammbildungen. Wiesbaden.
Schindler, J.(1969) Die idg. Worter fur "Vogel" und "Ei". Die Sprache 15, 144-167.
_______(1970/72) Rez. von Anttila, Schwebeablaut. Kratylos 15, 146-152.
Wackernagel, J./Debrunner, A.(1954) Altindische Grammatik Bd.II2. Die Nominalsuffixe. Gottingen.
Watkins, C.(1974) ‘god’ : in Antiquitates indogermanicae, 101-110. Studien zur Sprache- und Kulturgeschichte der indogermanischen Volker. Gedenkschrift fur Guntert. Innsbruck.
_______(2000) The American Heritage Dictionary of Indo-European Roots. Boston/NewYork.
Whitney, W.D.(19558) Sanskrit Grammar. Harvard.
Zu Etymologie des deutschen Wortes Gott
- aus Sicht der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft -
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Etymologie des deutschen Wortes Gott phonologisch, morphologisch und semantisch klar zu machen, und zwar aufgrund Methoden der Indo-Europaischen Sprachwissenschaft.
In meisten altindoeuropaischen Sprachen schliessen sich die Bezeichnungen fur die Bedeutung ‘Gott’ bzw. ‘Gottheit’ ursprunglich an ‘Himmel’ an, z.B. skt. deva- (vgl. av. dauua- ‘Gotze’, ap. daiva- ‘Damon’), klass.-lat. deus < alat. deivos, lit. diva-, lett. dieus, apr. deiws, auch aisl. tvar ‘Gotter’, aeng. Tiw, Tg, Tiwes. Diese Worter gehen in urindoeuropaischen Zeit auf eine gemeinsame Wurzel *deo- ‘himmlisch, Gott’ zuruck, das moglicherweise als Vddhi-Bildung aus einer nicht direkt belegten verbalen Wurzel *de- (vgl. skt. dyo-t-) oder *di- (vgl. skt. dyu-t-) interpretiert wird.
Demgegenuber findet man normalerweise als die Bedeutung des dt. Gott (vgl. got. guÞ, aisl. guo, goo, ahd. got, aeng. god usw. urgerm. *gu-đa-) in etymologischer Hinsicht nicht ‘Himmel’, sondern nach allgemeinen Fassungen der etymologischen Worterbucher entweder ‘das gegossene (Wesen)’ oder ‘das angerufene (Wesen)’. Aus den von einander abweichenden Bedeutungen der rekonstruierten urgermanischen Form kommt man dazu, dass *gu-đa- durch formalen Zusammenfall aus zwei verschiedenen Wurzeln entstanden ware, jeweils aus *hu-to- (skt. -huta-) ‘das gegossene (Wesen)’ (Wz. *he- ‘giessen’, skt. ju-ho-ti) und *huH-to- (skt. (puru-) h-ta-) ‘das angerufene (Wesen)’ (Wz. *heH- ‘anrufen’, skt. hav-ate).
Wenn aber als die ursprungliche Form *huH-to- bevorzugt wird, entsteht dann das Problem, dass man in urgermanischer Zeit eine sporadische Vokalkurzung von *g-đa- zu *gu-đa- annehmen muB. Der Langvokal der Wuzel in *g-đa- ist nach Schwund des tautosyllabischen Laryngals durch Ersatzdehnung aus *huH-to- lautgesetzlich entstanden. Im Falle des *hu-to- ist dagegen seine phonologische und morphologische Entwicklung von Urindoeuropaisch zu Urgermanisch ohne Schwierigkeiten zu erklaren. Es bleibt aber noch unklar, woraus eigentlich von den oben gennanten zwei Moglichkeiten die betreffende Form entwickelt war.
검색어 : 어원, 신, 게르만어, 인도-유럽어, Etymologie, Gott, Germanisch, Indo-Europaisch